Am nächsten Morgen nach dieser unruhigen Nacht gilt der erste Blick meinem Motorrad, das sich zum Glück unversehrt an
Ort und Stelle befindet. Es ist noch sehr früh und die aufgehende Sonne am
rötlichen Horizont taucht die Umgebung in ein warmes Licht. Ich packe sehr schnell und sitze in weniger als einer halben Stunde abfahrbereit auf dem Motorrad.
Am Ortsausgang von Tlocutalpan bietet sich ein fantastischer Anblick, an dem ich ohne Anzuhalten nicht voranfahren kann:
Über dem ruhig dahinfliessenden Fluss liegt der Morgennebel; einige wenige Fischer treiben langsam auf ihren kleinen Booten
über das Wasser und legen ihre Netze aus. Es ist kaum zu glauben, was dieses
Bild für eine Ruhe ausstrahlt. Leider kann ich
nicht lange verweilen, denn heute steht sehr zügiges Fahren auf dem Programm. Ich möchte an der Golfküste entlang bis nach Veracruz
fahren, um dann am frühen Nachmittag im ca. 150 km nördlich von Veracruz gelegenen Papantla anzukommen. Dort möchte ich mir am
Nachmittag die sehr bekannten Ruinen von El Tajin anschauen, die eine der wenigen Hauptattraktionen der touristisch eher
wenig interessanten Golfküste sein sollen.
Gegen Mittag komme ich in Veracruz, eine der größten Hafenstädte in Mexiko, an und schon am Stadteingang ist der amerikanische
Einfluss spürbar: Burger King, Mc Donalds und so viele Filialen amerikanischer
Ketten wie ich sie bisher in keiner mexikanischen Stadt
gesehen hatte. Veracruz ist eine Großstadt mit ca. 500.000 Einwohnern und vor allem als Hafenstadt mit weit zurückreichender
Historie bekannt. Hier landete Cortez, bevor er seinen Eroberungszug durch Mexiko begann.
Als Handelsstadt spielte Veracruz
in der Vergangenheit eine große Rolle. Beim Durchfahren des Stadtzentrums bereue ich, dass ich für diese Stadt wenig Zeit habe, denn als Hafenstadt hatte ich Veracruz keineswegs als so sympathisch und sauber eingeschätzt, wie es sich jetzt für mich
darstellt. Vor allem die kleinen Straßencafes am Anfang der breiten
Fußgängerzone wirken sehr einladend.
Leider muss ich weiter, aber die Fahrt entlang der Golfküste genieße ich sehr: es gibt wenig Verkehr auf der direkt an der Golfküste
verlaufenden Landstraße, die nur ab und an mal durch ein kleines Dorf führt. Und das fast angenehmste: es gibt in den Dörfern keine
der nervigen Speed bumps oder Topes. Auch die Temperaturen sind ideal, nur leider ist jetzt die Sonne den Wolken gewichen.
Ca. 100 km nördlich von Veracruz verlasse ich die Golfküste und beginne meine Fahrt durch das dichter besiedelte zentrale
Mexiko. Gegen 14 Uhr erreiche ich plangemäß Papantla, das in ca. 800m Höhe liegt und sich über mehrere Hügel hinwegzieht.
Papantla ist eine touristisch eher unbedeutende Kleinstadt, die die meisten als Sprungbrett für eine Erkundungstour zu den
Ruinen von El Tajin nutzen. Mein Hotel liegt direkt in der Innenstadt und war durch den den dichten Verkehr entlang des
sehr bevölkerten Zocalos wahnsinnig schwer zu erreichen gewesen. Ich checke schnell ein und breche kurz darauf zur ca. 10 km
entfernten Ruinenstadt El Tajin auf.
El Tajin zählt zu einer der geheimnisumwobensten Städte des alten Mexiko und niemand weiß bis heute, wer die Erbauer waren.
Es ist der wichtigste archäologische Ausgrabungsort der Golfküste und die Bauwerke sollen sehr imposant und eindrucksvoll sein.
Es gibt nicht viele Besucher und so kann ich mir die Gebäude, die wirklich sehr beeindruckend sind, in Ruhe anschauen. Leider
lässt mich die Sonne im Stich, aber dadurch verstärkt sich die mystische Atmosphäre noch, die unterstrichen wird durch die
zwischen den Ruinen liegende Stille.
Den Abend verbringe ich auf dem Balkon eines am Zocalo gelegenen Restaurants. Es ist sehr unterhaltsam von oben dem Getümmel
zuzuschauen: den Schuhputzern, die auf Kunden warten, den Verkäufern mit ihren kleinen mobilen Verkaufsständen, die von Zeitungen
bis zu Spielsachen und Ballons alles anbieten, den Gruppen von Männern, die alles mögliche diskutieren, den Liebespaaren, die sich
hier auf den Bänken niedergelassen haben und turteln. Irgendwie erinnert mich das an diese
großformatigen, gemalten Kinderbücher, die
alle möglichen Szenen aus der Stadt mit vielen, vielen Figuren zeigen.
Dort plane ich auch die morgige Etappe nach San Miguel de Allende, die mit an die 500 km eine der herausfordernsten und längsten des gesamten Trips
werden wird. Damit beginne ich meine Städtetour durch einige der alten Kolonialstädte Mexikos.
Ich habe ein wenig Bammel vor der Fahrt, denn sie wird mich durch das dichtbesiedelte Zentrum Mexikos führen, vorbei an vielen
Städten und bis auf ca. 100 km an den Moloch Mexiko City heran. Immer habe ich den Ausspruch von Ernest, dem Amerikaner aus der
Copper Canyon-Motorradgruppe, im Ohr: "Fahre nie zu nahe an Mexiko City heran. Die Strassen werden
Dich reinziehen und ehe Du Dich versiehst bist Du mitten in Mexiko City - und das ist der letzte Ort der Welt,
an dem Du mit dem Motorrad landen willst!"
Am nächsten Morgen starte ich also sehr früh und bewege mich in dichtem Berufsverkehr in Richtung Westen nach Poza Rica - fängt ja schon gut an der Tag. Dort beginnt die Strasse in die Berge aufzusteigen und es wird nicht besser: die kurvige und zweispurige Landstraße ist von langsamen LKWs bevölkert, die ich erst nach einer ewigen Wartezeit und mit bestimmt 100 Gramm Ruß mehr in der Lunge einem nach dem anderen überholen kann. Dies ist definitiv eine der nervigsten Strecken in gesamt Mexiko. Die bergige Landschaft ist zwar sehr eindrucksvoll, aber an einen Bilderstopp ist nicht zu denken, da ich dann die Überholungsarien von vorne starten kann. Die Rute führt mich inlands auf der 130 bis nach Pachuca, dort komme ich Mexiko City auf ca. 100 km nahe. Zum Glück ist hier die Ausschilderung der Strassen ungewöhnlich gut. Es ist wirklich so: nach Mexiko City zu fahren ist durch das sternförmige Straßensystem sehr einfach, aber das weitläufige Umfahren erfordert viele Straßenwechsel. Einfacher als gedacht lande ich so schließlich auf der 85 in nördlicher Richtung und habe das Gröbste geschafft. Von hier geht es von Mexiko City weg in Richtung Landstrasse 45 nach Queretaro. Einziger Wermutstropfen ist der dichte LKW-Verkehr mit den dichten Abgasen. Bestimmt kostet mich diese Fahrt ein Jahr meines Lebens. Die Fahrt über denke ich daran, wie entspannt ich auf der Strasse entlang der Golfküste nach Texas fahren könnte und dass San Miguel de Allende diese Tortur besser wert sei. Als ich dort am Abend schließlich ankomme, bin ich sofort begeistert: schöne alte Kopfsteinpflaster, gut erhaltene alte Gebäude, ein sehr netter Stadtkern mit einer riesigen Kathedrale. Vergessen ist die lange und stressige Fahrt. Das war die richtige Wahl gewesen.
Die Kleinstadt
San Miguel de Allende liegt im Bundesstaat Guanajuato und dort in der Region Bajio.
Diese war lange Zeit eine der am
dichtest besiedelten Regionen von Mexiko und produzierte den Großteil des Silbers und Getreides. Hier befindet sich
das koloniale Herzstück Mexikos und das spanische Erbe in der Architektur der Städte am besten erhalten.
Dadurch findet man in den Bundesstaaten Guanajuato und Queretaro die schönsten Kolonialstädte, die inmitten einer unwirtlichen
Landschaft fast ausschließlich durch Silber unermesslich reich wurden. Durch
die unerbittliche Ausbeutung ihrer Bewohner u.a. in den Minen ist der Bajio
auch ein fruchtbarer Boden für revolutionäre Ideen gewesen. Hier steht die Wiege
der Unabhängigkeit.
Im zentrumsnahen Youth Hostel von San Miguel de Allende bekomme ich ein
einfaches Zimmer und darf auch das Motorrad in der engen Garage verstauen.
Das bekomme ich hier zwar nur schwer wieder raus, aber für die nächsten
eineinhalb Tage brauche ich es eh nicht.
Im Hostel treffe ich auf sehr nette Leute: ein kanadisches
Pärchen und zwei weitere Kanadier, vor denen ich einen Riesenrespekt habe,
weil Sie alle mit dem Fahrrad durch Mexiko
fahren. Das ist bestimmt zeitweise nicht angenehm, wenn ich mal an die öden
Landstriche ohne Zivilisation denke oder an die wilden Hunde in den Dörfern,
ganz zu schweigen von dem vielen Aas und dem unvermeidbaren
Verwesungsgeruch.
Auch nach dem ersten Erkunden war San Miguel de Allende definitiv die unbequeme Anreise wert
gewesen: die
gut erhaltene Altstadt, die seit 1926 unter Denkmalschutz steht sowie das künstlerische
Ambiente muss man einfach mögen. Obwohl nordamerikanisch geprägt - viele amerikanische
Kunststudenten und Rentner leben hier - tut das dem Ambiente keinen Abbruch. Die
Altstadt mit dem schönen und reich bepflanzten Zocalo, die mächtige
Kathedrale, die kunstvollen Stein-Arkaden : ich kann verstehen, dass
sich so viele Leute hier wohlfühlen.
Abends und wenn die Sonne nicht scheint wird es im November jedoch sehr
kühl hier. Ich verbringe den nächsten Tag mit einem Stadtbummel,
Cafe-Trinken und einfach am Zocalo zu sitzen und die Leute
zu beobachten: ein junger Schüler in Uniform, der mit seiner Freundin die Freuden
des Lebens genießt, ein paar Jazzmusiker mit Gitarren, die sich auf das am Wochenende
stattfindende Jazzfestival vorbereiten, die Schuhputzer, die gelangweilt auf
Kundschaft warten. Auch die zahlreichen Kunstläden schaue ich mir an und bin
zum einen begeistert von den stilvollen Kunstgegenständen und Möbeln, die hier
verkauft werden zum anderen aber auch von der Architektur der Gebäude, den
offenen Innenhöfen und
den geschmackvoll eingerichteten Geschäften.
Am nächsten Morgen tut es mir leid, dass ich San Miguel de Allende wieder
verlassen muss. Gegen Ende meiner Reise bereue ich immer mehr, dass die
Vorbereitungen in Kalifornien so lange gedauert hatten und ich jetzt so
viele Regionen und Städte gar nicht oder nur sehr oberflächlich besuchen
kann. Drei Monate hier in Mexiko
wären ideal gewesen, dann hätte ich auch noch Chiapas, Campeche und Yucatan
anschauen können. Andererseits freue ich mich aber auch auf die Rückkehr in die USA und
die Fahrt durch Texas, New Mexiko und Arizona zurück nach Los Angeles.
Die heutige Etappe hat eine weitere der alten Kolonialstädte als Ziel, die
letzte Station meiner Reise durch Mexiko. Die Stadt heißt Zacatecas und die
Fahrt ist ungefähr so lang
wie von Papantla nach San Miguel (ca. 500 km), aber durch die abnehmende Bevölkerungsdichte im
Norden voraussichtlich wesentlich angenehmer zu fahren.
So geht's denn
nach dem Packen in Richtung Norden. Ich wähle die 51, eine auf der Karte ziemlich
klein eingezeichnete Strasse. Leider ist
es bewölkt und recht kühl. Dadurch wirkt die Landschaft ziemlich eintönig und
wenig grün. Es gibt wenig Verkehr, aber dafür umso mehr tote Hunde am Fahrbahnrand.
Für mich in diesem Moment unerwartet komme ich in die größte Militärkontrolle der gesamten Reise
und muss sämtliche Koffer zur Inspektion öffnen, meine Dokumente zeigen und
auch mein Tankrucksack und die Bags auf dem Rücksitz werden inspiziert. Probleme
gab es zum Glück keine .
Bemerkenswert ist auch eine Kleinstadt auf dem Weg mit höchstens
10.000 Einwohnern, die aber solch eine riesige Kathedrale hatte, dass
notfalls bestimmt alle Einwohner in die Kathedrale passen würden. Ich
erreicht Zacatecas schon am frühen Nachmittag und auch diese Stadt ist mir auf Anhieb sympathisch. Zacatecas
liegt auf 2.500 m Höhe und wird von zwei Anhöhen begrenzt. Die Innenstadt
ist
von Leben erfüllt und auf den Tipp einer netten Mexikanerin hin, finde ich ein Hostel (San Angel) in der Innenstadt mit unglaublich netten Leuten und einer
Super-Atmosphäre. Aufgrund meines vielen Gepäcks nehme ich mir ein Einzelzimmer, das
günstig (140 Pesos) und zudem sehr gemütlich
und sauber ist. Die Gäste sind international: es gibt Deutsche, Amerikaner, Briten und als wir in der Küche beisammen
stehen und erzählen, zieht eine der vielbesagten Fiestas de la Calle vorbei.
Das ganze besteht aus einer Gruppe von Musikern, die durch die Straßen
ziehen und jeder ist eingeladen mitzuziehen und bei den vielen
Zwischenstopps zu tanzen. Meistens wird diese Fiesta von einer Tequila-Firma gesponsert und jeder der Mitziehenden bekommt ein kleines Schnapsglas
zum Umhängen, das aus einer fünf-Liter-Flasche ständig nachgefüllt wird. An
bestimmten Plätzen stoppt der Zug und es wird getrunken, erzählt und getanzt,
bevor es wieder weitergeht. Wir alle haben einen Riesenspaß, aber am nächsten Morgen
bemerke ich erst wie viel ich getrunken hatte - es muss wohl recht guter Tequila
gewesen sein oder das scharfe Essen während der Reise hatte meinen Magen abgehärtet,
jedenfalls geht es mir seltsamerweise nicht richtig schlecht und ich habe
sogar richtig
gesunden Appetit auf ein gutes Frühstück.
Danach schaue ich mir die Stadt an und finde viele Motive zum Fotografieren. Für den Nachmittag suche ich mir zwei der zahlreichen
Sehenswürdigkeiten
in Zacatecas aus: ich möchte eine Führung durch die in einem der beiden
Berge
nahe der Innenstadt gelegene Mine El Eden machen und anschließend die moderne
Seilbahn (teleferico) Schweizer Machart nehmen, um über die Innenstadt hinweg
zum anderen Berg zu fahren. Sehr gut gefällt mir hier auch der Humor der Menschen:
etwa der eine Typ im Truck , der sich den Kopf um ca. 180 Grad verrenkt, um einer
attraktiven Mexikanerin nachzuschauen und mir lachend zuwinkt, als er bemerkt, dass ich ihn dabei beobachtet hatte.
Zur Minentour muss man aus der Innenstadt
ca. 15 min den Hügel hochsteigen. Für 250 Pesos bekommt man eine halbstündige
atemberaubende Führung - allerdings nur auf Spanisch - viel habe ich nicht verstanden
und die freche Führerin spart nicht an Witzen. Atemberaubend ist die Tour deshalb,
weil man zunächst einmal mit einem Lift mehrere hundert Meter in den Berg
hinunterfährt.
Dort führt der Weg zum Teil über Holzbrücken, die über gähnenden Abgründen gebaut
sind. Unter uns haben sich die Höhlen mit Wasser gefüllt, wodurch eine fast
mystische Atmosphäre entsteht.
Die Mine verlassen wir auf der anderen Seite
des Bergs und von dort ist es nicht mehr weit zum Eingang der Teleferico, die
ca. 100 m direkt über die Innenstadt schwebt und einen atemberaubenden Ausblick
bietet. Nach der letzten Nacht und erschöpft vom heutigen Sightseeing falle
ich abends totmüde ins Bett und schlafe wie ein Stein.
Auch heute habe ich wieder eine lange Etappe vor mir, jedoch ist das Fahren
hier im Norden von Mexiko sehr relaxed, da es kaum Verkehr gibt und die
Gegenden lange nicht so dicht besiedelt wie im zentralen Mexiko. Ein
bestimmtes Ziel habe ich nicht mehr, ich möchte heute nur so nahe als
möglich an die amerikanische Grenze kommen. Es gibt eigentlich nur zwei
Möglichkeiten zu fahren: entweder zurück über Parral / Durango, was aber
sehr lange durch ödes Land führt und mir schon teilweise bekannt ist oder
den Weg über Piedras Negras/Eagle Pass, über den ich auch die Möglichkeit
habe, einen Teil Texas, New Mexico und Arizona mitzunehmen. Eine dritte Rute
über El Paso gibt es theoretisch zwar auch noch, nur gibt es hier nur sehr
kleine Straßen und über das Grenzgebiet habe ich keine guten Geschichten
gehört.
Ich entscheide mich für die Rute über Piedras Negras/Eagle Pass. Der verlassene Highway 54 erlaubt zügiges
Vorankommen und irgendwie freue ich mich auf die USA: es ist wie
heimzukehren und endlich kann ich unbeschwert auch wieder nach Einbruch der
Dunkelheit fahren ohne Sorge vor eventuellen Überfällen. Die Wüstenlandschaft
ist sehr schön und interessanter als die im
Osten zwischen Parral und Durango auf der 45. Am frühen Nachmittag erreiche
ich Saltillo und nach einem Imbiss in den jetzt immer häufiger auftauchenden
Burger Kings entschloss ich noch weiter nach Monclova zu fahren (Highway 57). Die
Entfernungen zwischen den Städten sind nun sehr viel größer als im dicht bevölkerten
Süden rund um Mexiko City. In Monclova hatte ich einige Schwierigkeiten ein
günstiges Hotel zu finden, mit der Nähe zu den USA steigen offenbar auch die
Preise an. Schließlich buche ich mich im La Posta für 350 Pesos
ein. Mit dem Besitzer, der mir
stolz erzählt, schon auf der deutschen Autobahn gefahren zu sein, verstehe
ich mich sehr gut und zum Email schreiben läßt er mich sogar den Computer der Rezeption benutzen.
Mit dem
nächsten
Morgen beginnt mein letzter Tag in Mexiko und ich frühstücke im Burger King,
um mich schon auf die USA einzustimmen. Meine Vorfreude auf die Fahrt durch
die USA wird immer größer.
Cirka 50 km vor der mexikanischen Grenzstadt Piedras Negras erreiche ich eine Filiale
der Banjercito und ein Hinweisschild, dass dort die Regelung der Ausfuhrformalitäten
der importierten Fahrzeuge geregelt werden könne. Dort gebe ich den Sticker an
meinem Motorrad ab und nach einer kurzen Überprüfung meiner Motornummer bekomme
ich eine Quittung, die mir in Zukunft ein zügigeres Importieren meines Motorrades
gestatten wird. Diese Formalität sollte man immer durchführen, sonst könnte
es bei der nächsten Einreise größere Schwierigkeiten geben.