usa & mexiko 2002 - zentral (mexiko)

Am nächsten Morgen nach dieser unruhigen Nacht gilt der erste Blick meinem Motorrad, das sich zum Glück unversehrt an Ort und Stelle befindet. Es ist noch sehr früh und die aufgehende Sonne am rötlichen Horizont taucht die Umgebung in ein warmes Licht. Ich packe sehr schnell und sitze in weniger als einer halben Stunde abfahrbereit auf dem Motorrad. Am Ortsausgang von Tlocutalpan bietet sich ein fantastischer Anblick, an dem ich ohne Anzuhalten nicht voranfahren kann: fischer nahe im mogennebel nahe der golfküste Über dem ruhig dahinfliessenden Fluss liegt der Morgennebel; einige wenige Fischer treiben langsam auf ihren kleinen Booten über das Wasser und legen ihre Netze aus. Es ist kaum zu glauben, was dieses Bild für eine Ruhe ausstrahlt. Leider kann ich nicht lange verweilen, denn heute steht sehr zügiges Fahren auf dem Programm. Ich möchte an der Golfküste entlang bis nach Veracruz fahren, um dann am frühen Nachmittag im ca. 150 km nördlich von Veracruz gelegenen Papantla anzukommen. Dort möchte ich mir am Nachmittag die sehr bekannten Ruinen von El Tajin anschauen, die eine der wenigen Hauptattraktionen der touristisch eher wenig interessanten Golfküste sein sollen.
Gegen Mittag komme ich in Veracruz, eine der größten Hafenstädte in Mexiko, an und schon am Stadteingang ist der amerikanische Einfluss spürbar: Burger King, Mc Donalds und so viele Filialen amerikanischer Ketten wie ich sie bisher in keiner mexikanischen Stadt gesehen hatte. Veracruz ist eine Großstadt mit ca. 500.000 Einwohnern und vor allem als Hafenstadt mit weit zurückreichender Historie bekannt. Hier landete Cortez, bevor er seinen Eroberungszug durch Mexiko begann. Als Handelsstadt spielte Veracruz in der Vergangenheit eine große Rolle. Beim Durchfahren des Stadtzentrums bereue ich, dass ich für diese Stadt wenig Zeit habe, denn als Hafenstadt hatte ich Veracruz keineswegs als so sympathisch und sauber eingeschätzt, wie es sich jetzt für mich darstellt. Vor allem die kleinen Straßencafes am Anfang der breiten Fußgängerzone wirken sehr einladend.

Leider muss ich weiter, aber die Fahrt entlang der Golfküste genieße ich sehr: es gibt wenig Verkehr auf der direkt an der Golfküste verlaufenden Landstraße, die nur ab und an mal durch ein kleines Dorf führt. Und das fast angenehmste: es gibt in den Dörfern keine der nervigen Speed bumps oder Topes. Auch die Temperaturen sind ideal, nur leider ist jetzt die Sonne den Wolken gewichen. Ca. 100 km nördlich von Veracruz verlasse ich die Golfküste und beginne meine Fahrt durch das dichter besiedelte zentrale Mexiko. Gegen 14 Uhr erreiche ich plangemäß Papantla, das in ca. 800m Höhe liegt und sich über mehrere Hügel hinwegzieht. Papantla ist eine touristisch eher unbedeutende Kleinstadt, die die meisten als Sprungbrett für eine Erkundungstour zu den Ruinen von El Tajin nutzen. Mein Hotel liegt direkt in der Innenstadt und war durch den den dichten Verkehr entlang des sehr bevölkerten Zocalos wahnsinnig schwer zu erreichen gewesen. Ich checke schnell ein und breche kurz darauf zur ca. 10 km entfernten Ruinenstadt El Tajin auf.
El Tajin zählt zu einer der geheimnisumwobensten Städte des alten Mexiko und niemand weiß bis heute, wer die Erbauer waren. die ruinen von el tajin an der golfküste Es ist der wichtigste archäologische Ausgrabungsort der Golfküste und die Bauwerke sollen sehr imposant und eindrucksvoll sein. Es gibt nicht viele Besucher und so kann ich mir die Gebäude, die wirklich sehr beeindruckend sind, in Ruhe anschauen. Leider lässt mich die Sonne im Stich, aber dadurch verstärkt sich die mystische Atmosphäre noch, die unterstrichen wird durch die zwischen den Ruinen liegende Stille.

Den Abend verbringe ich auf dem Balkon eines am Zocalo gelegenen Restaurants. Es ist sehr unterhaltsam von oben dem Getümmel zuzuschauen: den Schuhputzern, die auf Kunden warten, den Verkäufern mit ihren kleinen mobilen Verkaufsständen, die von Zeitungen bis zu Spielsachen und Ballons alles anbieten, den Gruppen von Männern, die alles mögliche diskutieren, den Liebespaaren, die sich hier auf den Bänken niedergelassen haben und turteln. Irgendwie erinnert mich das an diese großformatigen, gemalten Kinderbücher, die alle möglichen Szenen aus der Stadt mit vielen, vielen Figuren zeigen.
Dort plane ich auch die morgige Etappe nach San Miguel de Allende, die mit an die 500 km eine der herausfordernsten und längsten des gesamten Trips werden wird. Damit beginne ich meine Städtetour durch einige der alten Kolonialstädte Mexikos. ein siemens standort im hochland von mexiko city Ich habe ein wenig Bammel vor der Fahrt, denn sie wird mich durch das dichtbesiedelte Zentrum Mexikos führen, vorbei an vielen Städten und bis auf ca. 100 km an den Moloch Mexiko City heran. Immer habe ich den Ausspruch von Ernest, dem Amerikaner aus der Copper Canyon-Motorradgruppe, im Ohr: "Fahre nie zu nahe an Mexiko City heran. Die Strassen werden Dich reinziehen und ehe Du Dich versiehst bist Du mitten in Mexiko City - und das ist der letzte Ort der Welt, an dem Du mit dem Motorrad landen willst!"

Am nächsten Morgen starte ich also sehr früh und bewege mich in dichtem Berufsverkehr in Richtung Westen nach Poza Rica - fängt ja schon gut an der Tag. Dort beginnt die Strasse in die Berge aufzusteigen und es wird nicht besser: die kurvige und zweispurige Landstraße ist von langsamen LKWs bevölkert, die ich erst nach einer ewigen Wartezeit und mit bestimmt 100 Gramm Ruß mehr in der Lunge einem nach dem anderen überholen kann. Dies ist definitiv eine der nervigsten Strecken in gesamt Mexiko. Die bergige Landschaft ist zwar sehr eindrucksvoll, aber an einen Bilderstopp ist nicht zu denken, da ich dann die Überholungsarien von vorne starten kann. Die Rute führt mich inlands auf der 130 bis nach Pachuca, dort komme ich Mexiko City auf ca. 100 km nahe. Zum Glück ist hier die Ausschilderung der Strassen ungewöhnlich gut. Es ist wirklich so: nach Mexiko City zu fahren ist durch das sternförmige Straßensystem sehr einfach, aber das weitläufige Umfahren erfordert viele Straßenwechsel. Einfacher als gedacht lande ich so schließlich auf der 85 in nördlicher Richtung und habe das Gröbste geschafft. Von hier geht es von Mexiko City weg in Richtung Landstrasse 45 nach Queretaro. Einziger Wermutstropfen ist der dichte LKW-Verkehr mit den dichten Abgasen. Bestimmt kostet mich diese Fahrt ein Jahr meines Lebens. Die Fahrt über denke ich daran, wie entspannt ich auf der Strasse entlang der Golfküste nach Texas fahren könnte und dass San Miguel de Allende diese Tortur besser wert sei. Als ich dort am Abend schließlich ankomme, bin ich sofort begeistert: schöne alte Kopfsteinpflaster, gut erhaltene alte Gebäude, ein sehr netter Stadtkern mit einer riesigen Kathedrale. Vergessen ist die lange und stressige Fahrt. Das war die richtige Wahl gewesen.

Die Kleinstadt San Miguel de Allende liegt im Bundesstaat Guanajuato und dort in der Region Bajio. Diese war lange Zeit eine der am dichtest besiedelten Regionen von Mexiko und produzierte den Großteil des Silbers und Getreides. Hier befindet sich das koloniale Herzstück Mexikos und das spanische Erbe in der Architektur der Städte am besten erhalten. Dadurch findet man in den Bundesstaaten Guanajuato und Queretaro die schönsten Kolonialstädte, die inmitten einer unwirtlichen Landschaft fast ausschließlich durch Silber unermesslich reich wurden. Durch die unerbittliche Ausbeutung ihrer Bewohner u.a. in den Minen ist der Bajio auch ein fruchtbarer Boden für revolutionäre Ideen gewesen. Hier steht die Wiege der Unabhängigkeit.
Im zentrumsnahen Youth Hostel von San Miguel de Allende bekomme ich ein einfaches Zimmer und darf auch das Motorrad in der engen Garage verstauen. Das bekomme ich hier zwar nur schwer wieder raus, aber für die nächsten eineinhalb Tage brauche ich es eh nicht.
Im Hostel treffe ich auf sehr nette Leute: ein kanadisches Pärchen und zwei weitere Kanadier, vor denen ich einen Riesenrespekt habe, weil Sie alle mit dem Fahrrad durch Mexiko fahren. Das ist bestimmt zeitweise nicht angenehm, wenn ich mal an die öden Landstriche ohne Zivilisation denke oder an die wilden Hunde in den Dörfern, ganz zu schweigen von dem vielen Aas und dem unvermeidbaren Verwesungsgeruch.
Auch nach dem ersten Erkunden war San Miguel de Allende definitiv die unbequeme Anreise wert gewesen: die gut erhaltene Altstadt, die seit 1926 unter Denkmalschutz steht sowie das künstlerische Ambiente muss man einfach mögen. Obwohl nordamerikanisch geprägt - viele amerikanische Kunststudenten und Rentner leben hier -  tut das dem Ambiente keinen Abbruch. Die Altstadt mit dem schönen und reich bepflanzten Zocalo, die mächtige Kathedrale, die kunstvollen Stein-Arkaden :  ich kann verstehen, dass sich so viele Leute hier wohlfühlen.
Abends und wenn die Sonne nicht scheint wird es im November jedoch sehr kühl hier. Ich verbringe den nächsten Tag mit einem Stadtbummel, Cafe-Trinken und einfach am Zocalo zu sitzen und die Leute zu beobachten: ein junger Schüler in Uniform, der mit seiner Freundin die Freuden des Lebens genießt, ein paar Jazzmusiker mit Gitarren, die sich auf das am Wochenende stattfindende Jazzfestival vorbereiten, die Schuhputzer, die gelangweilt auf Kundschaft warten. Auch die zahlreichen Kunstläden schaue ich mir an und bin zum einen begeistert von den stilvollen Kunstgegenständen und Möbeln, die hier verkauft werden zum anderen aber auch von der Architektur der Gebäude, den offenen Innenhöfen und den geschmackvoll eingerichteten Geschäften.

Am nächsten Morgen tut es mir leid, dass ich San Miguel de Allende wieder verlassen muss. Gegen Ende meiner Reise bereue ich immer mehr, dass die Vorbereitungen in Kalifornien so lange gedauert hatten und ich jetzt so viele Regionen und Städte gar nicht oder nur sehr oberflächlich besuchen kann. Drei Monate hier in Mexiko wären ideal gewesen, dann hätte ich auch noch Chiapas, Campeche und Yucatan anschauen können. Andererseits freue ich mich aber auch auf die Rückkehr in die USA und die Fahrt durch Texas, New Mexiko und Arizona zurück nach Los Angeles.
Die heutige Etappe hat eine weitere der alten Kolonialstädte als Ziel, die letzte Station meiner Reise durch Mexiko. Die Stadt heißt Zacatecas und die Fahrt ist ungefähr so lang wie von Papantla nach San Miguel (ca. 500 km), aber durch die abnehmende Bevölkerungsdichte im Norden voraussichtlich wesentlich angenehmer zu fahren.
So geht's denn nach dem Packen in Richtung Norden. Ich wähle die 51, eine auf der Karte ziemlich klein eingezeichnete Strasse. Leider ist es bewölkt und recht kühl. Dadurch wirkt die Landschaft ziemlich eintönig und wenig grün. Es gibt wenig Verkehr, aber dafür umso mehr tote Hunde am Fahrbahnrand. ein häufiger anblick auf der fahrt von san miguel de allende nach zacatecas Für mich in diesem Moment unerwartet komme ich in die größte Militärkontrolle der gesamten Reise und muss sämtliche Koffer zur Inspektion öffnen, meine Dokumente zeigen und auch mein Tankrucksack und die Bags auf dem Rücksitz werden inspiziert. Probleme gab es zum Glück keine .
Bemerkenswert ist auch eine Kleinstadt auf dem Weg mit höchstens 10.000 Einwohnern, die aber solch eine riesige Kathedrale hatte, dass notfalls bestimmt alle Einwohner in die Kathedrale passen würden. Ich erreicht Zacatecas schon am frühen Nachmittag und auch diese Stadt ist mir auf Anhieb sympathisch. Zacatecas liegt auf 2.500 m Höhe und wird von zwei Anhöhen begrenzt. Die Innenstadt ist von Leben erfüllt und auf den Tipp einer netten Mexikanerin hin, finde ich ein Hostel (San Angel) in der Innenstadt mit unglaublich netten Leuten und einer Super-Atmosphäre. Aufgrund meines vielen Gepäcks nehme ich mir ein Einzelzimmer, das günstig (140 Pesos) und zudem sehr gemütlich und sauber ist. Die Gäste sind international: es gibt Deutsche, Amerikaner, Briten und als wir in der Küche beisammen stehen und erzählen, zieht eine der vielbesagten Fiestas de la Calle vorbei. Das ganze besteht aus einer Gruppe von Musikern, die durch die Straßen ziehen und jeder ist eingeladen mitzuziehen und bei den vielen Zwischenstopps zu tanzen. Meistens wird diese Fiesta von einer Tequila-Firma gesponsert und jeder der Mitziehenden bekommt ein kleines Schnapsglas zum Umhängen, das aus einer fünf-Liter-Flasche ständig nachgefüllt wird. An bestimmten Plätzen stoppt der Zug und es wird getrunken, erzählt und getanzt, bevor es wieder weitergeht. Wir alle haben einen Riesenspaß, aber am nächsten Morgen bemerke ich erst wie viel ich getrunken hatte - es muss wohl recht guter Tequila gewesen sein oder das scharfe Essen während der Reise hatte meinen Magen abgehärtet, jedenfalls geht es mir seltsamerweise nicht richtig schlecht und ich habe sogar richtig gesunden Appetit auf ein gutes Frühstück.

Danach schaue ich mir die Stadt an und finde viele Motive zum Fotografieren. Für den Nachmittag suche ich mir zwei der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Zacatecas aus: ich möchte eine Führung durch die in einem der beiden Berge nahe der Innenstadt gelegene Mine El Eden machen und anschließend die moderne Seilbahn (teleferico) Schweizer Machart nehmen, um über die Innenstadt hinweg zum anderen Berg zu fahren. Sehr gut gefällt mir hier auch der Humor der Menschen: etwa der eine Typ im Truck , der sich den Kopf um ca. 180 Grad verrenkt, um einer attraktiven Mexikanerin nachzuschauen und mir lachend zuwinkt, als er bemerkt, dass ich ihn dabei beobachtet hatte.
Zur Minentour muss man aus der Innenstadt ca. 15 min den Hügel hochsteigen. Für 250 Pesos bekommt man eine halbstündige atemberaubende Führung - allerdings nur auf Spanisch - viel habe ich nicht verstanden und die freche Führerin spart nicht an Witzen. Atemberaubend ist die Tour deshalb, weil man zunächst einmal mit einem Lift mehrere hundert Meter in den Berg hinunterfährt. Dort führt der Weg zum Teil über Holzbrücken, die über gähnenden Abgründen gebaut sind. Unter uns haben sich die Höhlen mit Wasser gefüllt, wodurch eine fast mystische Atmosphäre entsteht.
Die Mine verlassen wir auf der anderen Seite des Bergs und von dort ist es nicht mehr weit zum Eingang der Teleferico, die ca. 100 m direkt über die Innenstadt schwebt und einen atemberaubenden Ausblick bietet. Nach der letzten Nacht und erschöpft vom heutigen Sightseeing falle ich abends totmüde ins Bett und schlafe wie ein Stein.

Auch heute habe ich wieder eine lange Etappe vor mir, jedoch ist das Fahren hier im Norden von Mexiko sehr relaxed, da es kaum Verkehr gibt und die Gegenden lange nicht so dicht besiedelt wie im zentralen Mexiko. Ein bestimmtes Ziel habe ich nicht mehr, ich möchte heute nur so nahe als möglich an die amerikanische Grenze kommen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten zu fahren: entweder zurück über Parral / Durango, was aber sehr lange durch ödes Land führt und mir schon teilweise bekannt ist oder den Weg über Piedras Negras/Eagle Pass, über den ich auch die Möglichkeit habe, einen Teil Texas, New Mexico und Arizona mitzunehmen. Eine dritte Rute über El Paso gibt es theoretisch zwar auch noch, nur gibt es hier nur sehr kleine Straßen und über das Grenzgebiet habe ich keine guten Geschichten gehört.
Ich entscheide mich für die Rute über Piedras Negras/Eagle Pass. Der verlassene Highway 54 erlaubt zügiges Vorankommen und irgendwie freue ich mich auf die USA: es ist wie heimzukehren und endlich kann ich unbeschwert auch wieder nach Einbruch der Dunkelheit fahren ohne Sorge vor eventuellen Überfällen. Die Wüstenlandschaft ist sehr schön und interessanter als die im Osten zwischen Parral und Durango auf der 45. Am frühen Nachmittag erreiche ich Saltillo und nach einem Imbiss in den jetzt immer häufiger auftauchenden Burger Kings entschloss ich noch weiter nach Monclova zu fahren (Highway 57). Die Entfernungen zwischen den Städten sind nun sehr viel größer als im dicht bevölkerten Süden rund um Mexiko City. In Monclova hatte ich einige Schwierigkeiten ein günstiges Hotel zu finden, mit der Nähe zu den USA steigen offenbar auch die Preise an. Schließlich buche ich mich im La Posta für 350 Pesos ein. Mit dem Besitzer, der mir stolz erzählt, schon auf der deutschen Autobahn gefahren zu sein, verstehe ich mich sehr gut und zum Email schreiben läßt er mich sogar den Computer der Rezeption benutzen.
Mit dem nächsten Morgen beginnt mein letzter Tag in Mexiko und ich frühstücke im Burger King, um mich schon auf die USA einzustimmen. Meine Vorfreude auf die Fahrt durch die USA wird immer größer. Cirka 50 km vor der mexikanischen Grenzstadt Piedras Negras erreiche ich eine Filiale der Banjercito und ein Hinweisschild, dass dort die Regelung der Ausfuhrformalitäten der importierten Fahrzeuge geregelt werden könne. Dort gebe ich den Sticker an meinem Motorrad ab und nach einer kurzen Überprüfung meiner Motornummer bekomme ich eine Quittung, die mir in Zukunft ein zügigeres Importieren meines Motorrades gestatten wird. Diese Formalität sollte man immer durchführen, sonst könnte es bei der nächsten Einreise größere Schwierigkeiten geben.